10 Jahre Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche (Oktober 2015)

Am 24. Oktober 2015 – fast genau 10 Jahre, nachdem er mit dem New York Philharmonic 2005 die Dresdner Frauenkirche wiedereröffnet hat – spielte der Cellist Jan Vogler erneut mit einem New Yorker Orchester in dem berühmten Baudenkmal:

24. Oktober, 20 Uhr, Dresden, Frauenkirche
Orpheus Chamber Orchestra
Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum – Ouvertüre op. 21
Wolfgang Rihm: Duo Concerto für Violine, Violoncello und Orchester Europäische Erstaufführung
Saint-Saëns: La Muse et le Poète für Violine, Violoncello und Orchester
Schumann: Sinfonie Nr. 2

Mira Wang – Violin, Jan Vogler – Violoncello

Das Konzert wurde live von medici.tv übertragen und kann dort noch bis Ende November angeschaut werden: http://www.medici.tv.

Die Uraufführung des Doppelkonzerts präsentieren sie in derselben Besetzung am 15. Oktober in der Carnegie Hall New York, die asiatische Erstaufführung folgt am 14. November mit dem Singapore Symphony Orchestra in Singapur. Jan Vogler über das Konzert: „Wolfgang Rihms ‚Duo Concerto‘ innerhalb eines Monats auf drei Kontinenten vorzustellen ist eine ganz besonders schöne Aufgabe und Herausforderung.

Das Werk wurde 2013 von den ‚Friends of Dresden Music‘ in den USA in Auftrag gegeben, um ‚die transatlantische und weltweite Verständigung der Menschen durch Musik zu fördern‘ (Widmungstext in der Partitur) – ein hoher Anspruch, der durch die Aufführungsorte unterstrichen wird:

Uraufführen werden wir es am 15. Oktober in der New Yorker Carnegie Hall; hier traten die berühmten Künstler aus Europa nach ihrer Emigration seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts auf und begründeten das heutige amerikanische Musikleben. Es folgt eine Vorstellung am 24. Oktober in der Dresdner Frauenkirche, die 1945 in den letzten Kriegstagen zerstört und nach der deutschen Wiedervereinigung mittels Spenden aus der ganzen Welt wiederaufgebaut wurde. Am 14. November wird Rihms ‚Duo Concerto‘ in der glamourösen Esplanade in Singapur zu hören sein. Dieser vor 10 Jahren eröffnete Konzertaal steht für den rasanten Aufschwung Asiens und das dort erwachte intensive Interesse an europäischer Musik.

‚Duo Concerto‘ ist ein kristallklares Dialogstück, in dem die beiden Soloinstrumente Geige und Cello in meist gemeinsamen Klangkaskaden auf die harmonischen Anregungen aus dem Orchester reagieren. Das vorwiegend tonale Werk vereint Virtuosität, Klangsinn und nachdenkliche Tiefe.“

Zum Dresdner Festkonzert werden neben hochrangigen Politikern u.a. der amerikanische Botschafter in Berlin, John B. Emerson, und der deutsche Botschafter in Washington D.C., Peter Wittig erwartet.

Anfang 2016 erscheint Jan Voglers  neue CD bei Sony: Tschaikowskys Rokoko-Variationen, eingespielt mit dem hr-Sinfonieorchester und Andrés Orozco-Estrada.

Neue SACD: Pittsburgh Symphony Orchestra & Manfred Honeck (Oktober 2015)

Das Pittsburgh Symphony Orchestra und sein Music Director Manfred Honeck präsentieren auf ihrem neuen Album die 5. und die 7. Symphonie Ludwig van Beethovens.

Manfred Honeck, der seit der Saison 2008/2009 den Posten des Music Directors in Pittsburgh innehat, schreibt über die Aufnahme:

„Es ist interessant festzustellen, dass es in den letzten Jahren in den Vereinigten Staaten überraschend wenige CD-Aufnahmen von Beethovens 5. und 7. Sinfonie gibt. Dabei ist eine Aufnahme von Beethoven immer großes Ereignis und Event. Das Zusammenfinden von historischer Interpretation, brillantem Orchester-Spiel und fantastischer Technik der Produktionsfirma Soundmirror haben diese Aufnahme ermöglicht, aus drei Live-Konzerten vom Dezember 2014 zusammengefasst. Es war eine Freude, tief in Beethovens Komposition hineinzublicken, den Sinn und Inhalt der Musik zu begreifen und damit auch den Grund für die Komposition. Für mich ist dies immer der schönste Teil des kreativen Prozesses.“

Das neue Album ist nach der Einspielung der 4. Symphonie Anton Bruckners im Frühjahr 2015 nun die vierte in einer Reihe von Multichannel-Hybrid-SACDs beim FRESH!-Label von Reference Recordings mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck.

Omer Meir Wellber: Premiere Mefistofele an der Bayerischen Staatsoper (Oktober 2015)

Am 24. Oktober 2015 feiert die Bayerische Staatsoper in München Premiere ihrer ersten Neuinszenierung der Saison 2015/16, Arrigo Boitos Mefistofele.
Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters steht Omer Meir Wellber, Regie führt Roland Schwab. Die Partie des Mefistofele singt René Pape. Lesen Sie hier mehr zur Inszenierung und zur Besetzung.

Weitere Aufführungen sind am 29. Oktober, 1., 6., 10., und 15. November 2015.

BR Klassik wird die Premiere ab 19 Uhr live übertragen. Den Livestream finden Sie hier.

Die Aufführung am 15. November 2015 wird über Staatsopern.TV live ausgestrahlt.

Ein ausführliches Porträt über Omer Meir Wellber auf BR Klassik vom 22. Oktober 2015 können Sie hier nachhören.

Mari Kodama – Beethoven solo in Kassel und Hildesheim (Oktober 2015)

Die Pianistin Mari Kodama wird Anfang November zwei Beethoven-Abende präsentieren:

4. November, 20 Uhr, Kassel, Ständesaal des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (Kasseler Musiktage)
8. November, 20 Uhr, Hildesheim, Stadttheater

Beethoven: Sonate c-Moll op. 13 „Pathétique“
Beethoven: Eroica-Variationen op. 35
Andante Favori WoO 57
Sonate C-dur, op. 53 Waldstein

Erst im vergangenen Jahr erschien bei Pentatone ihre hochgelobte Gesamteinspielung aller Beethoven-Werke für Klavier solo in einer Box.

Midori – neue CD bei Onyx (September 2015)

Am 30. Oktober 2015 wird Midoris lang erwartete neue CD bei Onyx erscheinen. In den Studios des WDR Köln hat sie Bachs Sonaten und Partiten für Violine solo BWV 1001-1006 eingespielt.
Bei Spotify und iTunes ist die Aufnahme bereits verfügbar.

Nachdem sie sich große Teile ihres Lebens mit dieser überragenden Musik auseinandergesetzt hatte, kam es anlässlich ihres 30-jährigen Bühnenjubiläums zu dieser Aufnahme.

Midori über ihr Herzensprojekt: „Bach hinterließ uns Kompositionen, die es den Interpreten abverlangen, bis an die äußersten Grenzen ihrer künstlerischen Fähigkeiten und technischen Raffinesse zu gehen. Zwar dauert es mehr als ein gesamtes Künstlerleben, diese Werke zu meistern und gänzlich zu verstehen, doch nach dreißig Jahren auf der Bühne hatte ich das Gefühl, langsam in der Lage zu sein, diesen respekteinflößenden und unschätzbar wertvollen Kompositionen gerecht werden zu können.“ Das Bach-Soloprogramm führte sie u.a. bereits in München, Wien, beim Lucerne Festival und in Japan auf; für 2016 sind weitere Konzerte geplant.

Neben vielen anderen Engagements ist Midori in der Saison 2015-16 zweimal in Berlin – einmal in der Philharmonie mit der Kammerakademie Potsdam und Antonello Manacorda und einmal mit einem Rezital im Konzerthaus – sowie in London und Wien zu Gast und geht im Januar 2016 mit der Filarmonica Teatro La Fenice aus Venedig und Omer Meir Wellber auf Tournee nach Baden-Baden, Dortmund und Eindhoven.

David Philip Hefti: Hindemith-Preis (September 2015)

Laudatio zum Hindemith-Preis

David Philip Hefti erhielt in diesem Jahr den mit 20.000 Euro dotierten Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Das Votum der Jury unter Vorsitz des SHMF-Intendanten Dr. Christian Kuhnt fiel einstimmig auf den Komponisten aus der Schweiz. »David Philip Hefti ist ein Komponist, dem es gelungen ist, aufbauend auf der klassischen Moderne neue Klangwelten zu erschaffen. Wir wollen ihn auf seinem erfolgreichen Weg fördern«, begründete Kuhnt die Juryentscheidung. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Festkonzertes am 26. August im Kulturwerk am See in Norderstedt statt; auf dem Programm standen u.a. Werke von David Philip Hefti und von Paul Hindemith.
Der Musikjournalist Max Nyffeler hielt die kurzweilige Laudatio, die Sie HIER lesen können (pdf, © Max Nyffeler, www.beckmesser.de).

Seit Juni ist zudem David Philip Heftis neue CD erhältlich. Auf dem Portrait-Album findet sich eine Auswahl seiner Kompositionen: Magma, Lichter Hall, Beethoven-Resonanzen, Hamlet-Fragment, Klangscherben, Interaktionen und Adagietto, eingespielt von Musikern wie den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, der Camerata Bern, Esher Hoppe (Violine) und Thomas Grossenbacher (Violoncello). Weitere Informationen zur CD finden Sie HIER.

Omer Meir Wellber eröffnet Sarab – Strings of Change (September 2015)

Omer Meir Wellber wird als Initiator und Mitbegründer gemeinsam mit dem israelischen Charity-Verband A new Dawn in the Negev sowie mit dem Musikkonservatorium Be’er Sheva das Education-Projekt Sarab – Strings of Change eröffnen.

Am 9. September 2015 um 16 Uhr werden in der Al Salem Grundschule in Rahat die Türen für die Öffentlichkeit aufgemacht.

Der Bürgermeister von Rahat Talal Alkirnawi, die Organisatoren sowie die Lehrbeauftragten und Schüler der Schule werden die Gäste und die Stadtgemeinde begrüßen und mit Musikdarbietungen und Festreden die Feier begehen.

Sarab – Strings of Change ist ein Education-Programm, welches jungen Beduinen – einer der ärmsten und benachteiligtesten Gruppierungen in Israel – in der Wüste Negev mit musikalischer Ausbildung neue Perspektiven eröffnen will.

Bereits zu Beginn des Jahres 2015 wurde in der Al Salem Grundschule in Rahat ein hochmodernes Musiklabor mit zwei schalldichten Proberäumen eingerichtet. Im April 2015 begannen zwei Teilzeit-Lehrer mit den ersten Unterrichtstunden im Geigenspiel. Mehr als einhundert Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse machen von dem Angebot Gebrauch. Die Instrumente werden ihnen dafür von der Schule zur Verfügung gestellt.

Im kommenden Schuljahr ist ein erstes Schülerkonzert geplant.

Lesen Sie hier mehr über das Projekt.

Ersteinspielungen von Jerzy Fitelberg | ARC Ensemble (September 2015)

Das ARC Ensemble präsentiert auf seinem neuen Album Werke des polnischen Komponisten Jerzy Fitelberg (1903-1951) und enthüllt damit Stücke, die erstmalig auf CD veröffentlicht werden.

Jerzy Fitelberg war in der NS-Zeit aufgrund seiner jüdischen Wurzeln gezwungen, seine Heimat Polen zu verlassen und 1933 nach Amerika zu fliehen. Die fünf Werke des Albums wurden zwischen 1921 und 1943 komponiert und stammen somit aus der Zeit vor und während des Exils. Sie präsentieren die ganze kammermusikalische Bandbreite des Komponisten.

Das kanadische ARC Ensemble, bestehend aus Mitgliedern der Royal Conservatory in Toronto, spielt eine führende Rolle in der Wiederentdeckung von Repertoire, das aufgrund politischer Umbrüche verdrängt wurde. Seine Arbeit erhält großen Zuspruch von der internationalen Presse. Die Konzerte und Aufnahmen des Ensembles sind sorgfältig recherchiert.

Das neue Album ist nach der CD mit Kammermusik von Paul Ben-Haim (2013) die zweite Zusammenarbeit zwischen dem ARC Ensemble und Chandos unter dem Motto „Music in Exile“.

Leonidas Kavakos – Brahms in Köln (September 2015)

Vom 10.-13. September spielt Leonidas Kavakos Brahms‘ Violinkonzert in Wiesbaden, Köln und Dortmund:

10 September, 20 h, Wiesbaden, Kurhaus
11 September, 20 h, Köln,
Philharmonie
12 September, 20 h, Köln,
Philharmonie
13 September, 16 h, Dortmund,
Konzerthaus
WDR-Sinfonieorchester, Jukka-Pekka Saraste
Brahms: Violinkonzert

Hier (http://www.wdr3.de/musik/sinfonischemusikbeiwdr3/wso256.html) kann man den Mitschnitt aus Köln bis Ende Oktober 2015 nachhören.

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