Klavier
Mari Kodama wird beständig für ihre Virtuosität in einem breiten Spektrum an Repertoire gelobt, das sowohl Orchester- als auch Kammermusik- sowie Solowerke von Komponisten aller Epochen umfasst. Zudem ist sie für ihre natürliche Musikalität, klangliche Ausdrucksstärke mit einer klaren Form und auch als maßstabsetzende Beethoven-Interpretin bekannt.
In der Saison 2023/24 stellt Mari Kodama ihre vielfältigen Talente mit verschiedenen internationalen Konzertauftritten unter Beweis, darunter ein Open-Air-Konzert mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg (Kent Nagano), drei Saisoneröffnungskonzerte mit dem National Symphony Orchestra, Taiwan (Lan Shui), Debütkonzerte mit dem Haydn-Orchester Bozen und Trient und eine Rückkehr zum Japan Philharmonic (Kahchung Wong). Sie wird ein Solokonzert beim Festival Louvre Lance sowie Duo-Konzerte mit Momo Kodama in Japan und im Salle Bougie in Montreal geben. Außerdem wird sie im Konzerthaus Blaibach ihr erstes Rezital geben, das den Beginn ihrer Reihe mit allen 32 Klaviersonaten Beethovens und neuen Werken von Rodolphe Bruneau-Boulmier markiert.
Als weitere Demonstration ihrer Vielseitigkeit spielt sie eine zentrale Rolle in der äußerst erfolgreichen Ballettproduktion „Beethoven Projekt II“ (John Neumeier), mit der die Staatsoper Hamburg nach monatelanger Schließung von Covid-19 wiedereröffnet wurde und die 2022/23 mit acht Vorstellungen wiederaufgenommen wurde. Im Rahmen eines Liederabends arbeitete sie mit Markus Hinterhäuser zusammen, der Messiaens Visions de l’Amen aufführte. Außerdem organisierte sie das Beethoven-Festival „A Life in a Day“ in San Francisco, bei dem alle 32 Klaviersonaten Beethovens an zwei Tagen von 14 verschiedenen Solisten aufgeführt wurden.
Das Klavierwerk Ludwig van Beethovens bildet einen Schwerpunkt in Mari Kodamas Diskographie. Sie ist eine der wenigen Pianistinnen, die alle seine 32 Klaviersonaten für CD eingespielt hat. Die 2014 bei Pentatone erschienene Box wurde von der Kritik hervorragend besprochen. Im Herbst 2019 veröffentlichte sie Beethovens Nulltes Klavierkonzert WoO 4, sein nahezu unbekanntes Jugendwerk, das gemeinsam mit seinem Rondo für Klavier und Orchester WoO 6 und seinen „Eroica“-Variationen für Klavier solo op. 35, die Beethoven CD – Box mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens sowie dem Tripelkonzert gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Kent Nagano ergänzt (Berlin Classics, 2019). Kodamas nächste Veröffentlichung sind Mozarts Konzerte für drei Klaviere und Poulencs Konzert für zwei Klaviere mit dem Orchestre de la Suisse Romande.
Durch ihre Konzertaktivität bringt Mari Kodama immer wieder Raritäten der Klaviermusik weltweit zu Gehör. Sie spielte etwa Stenhammers Klavierkonzert Nr. 2 in Göteborg sowie New York und hat mit Viviane Hagner zusammen Alban Bergs Kammerkonzert für Klavier und Violine aufgeführt – sowohl mit Jyväskylä Sinfonia als auch mit dem DSO Berlin. Daneben hat sie 2013 gemeinsam mit Momo Kodama Jean-Pascal Beinthus’ Doppelkonzert für Klavier mit dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo uraufgeführt sowie die kanadischen Erstaufführungen von Jörg Widmanns Stücken Valse Bavaroise und Humoresken beim Orford Festival 2010 gespielt.
Neben ihren Auftritten übernimmt Mari Kodama auch die Rolle als künstlerische Leiterin von Musikfestivals: Sie war Mitbegründerin und Leiterin des Kammermusik-Festivals „Forest Hill Musical Days“ in San Francisco, einer Konzertreihe, die sie zusammen mit ihrem Mann Kent Nagano ins Leben gerufen hat, und leitete die Kammermusikreihe des Orford Music Festivals. 2018 übernahm sie die künstlerische Leitung des Festivals „Tra Luce & Sogno“ in Postignano, Italien, für das sie Künstler, wie z.B. Christian Gerhaher, Matt Haimowitz und Gerold Huber, neben anderen gewinnen konnte. Mari Kodama ist ein Steinway Artist.
Die Homepage von Mari Kodama finden Sie unter: www.marikodama.com
Saison 2023/24
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