Moritzburg Festival-Programm 2012 zum Download (Juni 2012)
Hier können Sie sich die Programmvorschau des Moritzburg Festivals 2012 herunterladen (pdf, 4 MB).
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Die Geigerin Midori erhält in Anerkennung ihrer Leistungen als Musikerin, Pädagogin und für ihr gesellschaftliches Engagement einen Ehrendoktortitel für Musik (Mus.D.) der Yale University. Dies gab die Universität am Montag, 21. Mai 2012 bekannt. Seit 1702 vergibt die Yale University Ehrendoktorate, um außergewöhnliche Leistungen und Errungenschaften Einzelner zu würdigen.
„Für mich ist es überwältigend, diesen Ehrendoktortitel der Yale University zu erhalten“, so Midori, „und eine unglaubliche Ehre, wenn ich mir anschaue, in welcher Gesellschaft ich mich befinde! Ich habe angefangen Musik zu machen, wegen der Freude, die sie in unser Leben bringt. Aber in und durch meine Arbeit erkenne ich jeden Tag, welche Kraft die Musik hat, zu heilen, zu erziehen und den menschlichen Verstand in vielen verschiedenen Richtungen anzuregen. Dass Yale diese Arbeit anerkennt und wertschätzt, stimmt mich zutiefst dankbar und inspiriert mich für meine weitere Arbeit.“
Seit der Gründung des Programmes vor 310 Jahren erhielten zahlreiche namhafte Persönlichkeiten einen Ehrendoktor der Yale University: Benjamin Franklin (1753), Noah Webster (1823), Samuel F.B. Morse (1846), Charles Ives (1874), Nikola Tesla (1894), Ignace Jan Paderewski (1917), Marie Curie (1921), Willa Cather (1929), Fiorello LaGuardia (1940), Felix Frankfurter (1961), Jean Piaget (1970), Stephen Hawking (1989), Mario Vargas Llosa (1994) und Ruth Bader Ginsburg (2003).
Das Label Decca hat bekannt gegeben, dass es einen Exklusiv-Vertrag mit einem der weltbesten Geiger, Leonidas Kavakos unterzeichnet hat. Kavakos ist auf höchstem Niveau für seine Virtuosität, großartige Musikalität und Integrität seines Spiels bekannt.
Der erste CD bei Decca mit Leonidas Kavakos wird die Gesamtaufnahme der Beethoven-Violinsonaten mit dem Pianisten Enrico Pace sein, die zum Sonaten-Zyklus der beiden bei den Salzburger Festspielen 2012 erscheinen wird. Beethoven-Zyklen wird Kavakos auch im Wiener Musikverein, in Athen, Mailand, Amsterdam und Florenz spielen.
17. April 2012 – Die Geigerin Midori ist neu gewähltes Mitglied der American Academy of Arts & Sciences, einer der angesehensten Gesellschaften der USA und führendem unabhängigem Forschungsforum. Die Mitglieder leisten Beiträge zu den Publikationen und Studien der Academy, in den Bereichen Wissenschaft und Technologie, Energie und globale Sicherheit, Sozialpolitik und amerikanische Institutionen, den Geisteswissenschaften und Kultur sowie Bildung.
Midori kommentiert: „Ich bin überrascht und zutiefst geehrt, in die American Academy of Arts and Sciences gewählt worden zu sein, und Teil eines solch aufstrebenden Leistungsträgers in den Geisteswissenschaften zu sein. Es inspiriert mich, noch mehr Engagement in meine Lehre und gemeinnützige Arbeit einzubringen – zwei der größten Quellen der Freude in meinem Leben.“
Midori ist Mitglied im Bereich der Geisteswissenschaften und der Künste.
Erst im Januar 2012 erhielt Midori den Crystal Award des World Economic Forum in Davos, Schweiz.
Midori spielt Brahms Violinkonzert am Samstag, 14. April um 19.00 Uhr (MEZ) im L’Auditori de Barcelona. Das Konzert wird live übertragen von medici.tv und ist für 90 Tage online verfügbar. Vasily Petrenko dirigiert das Orquestra Symfònica de Barcelona.
Das vollständige Konzertprogramm:
13. April, 21.00 / 14. April, 19.00
Barcelona, L’Auditori
Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya
Vasily Petrenko, Dirigent
Montsalvatge: Sortilegis
Brahms: Konzert für Violine und Orchester
Elgar: Enigma Variationen
Klicken Sie hier für weitere Informationen zu den Konzerten.
Das diesjährige Moritzburg Festival, seit 2001 unter der künstlerischen Leitung des Cellisten Jan Vogler, öffnet im Vorjahr zum 20jährigen Jubiläum seine Pforten vom 5. bis 19. August 2012.
An den unterschiedlichsten Spielstätten – von den barocken Bauwerken Schloss Moritzburg und dem Dresdner Palais im Großen Garten über das Autowerk Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden, Schloss Proschwitz, das älteste und größte private Weingut Sachsens bis erstmalig hin zum Landgestüt Moritzburg – treffen sich alljährlich etablierte und Nachwuchskünstler, um gemeinsam zu proben und zu konzertieren.
Erstmalig in der Geschichte des Moritzburg Festivals konnten drei composers-in-residence gewonnen werden: Sofia Gubaidulina, Olli Mustonen und Jörg Widmann; neben ihren Kompositionen werden die Künstler selbst in Gesprächskonzerten zu erleben sein.
Darüber hinaus liegt der Programmfokus auf französischen Werken, und es erklingen Kompositionen wie z.B. das das 1. Cellokonzert von Saint-Saëns oder La Creation du Monde (Fassung für Klavierquintett) von Milhaud. Zu den Mitwirkenden des Festivals 2012 gehören neben Jan Vogler am Cello alte und neue Weggefährten wie die Geigerin Mira Wang, der Cellist Alban Gerhardt, der Klarinettist Jörg Widmann oder die Pianisten Lise de la Salle und Olli Mustonen. Schirmherr des Moritzburg Festivals 2012 ist der französische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Maurice Gourdault-Montagne.
Innerhalb der klassischen Musik Grenzen aufzubrechen und in neue Ausdrucksbereiche vorzustoßen ist ein wichtiger Schwerpunkt des Festivals – so werden der Jazz-Pianist und Komponist Eldar Djangirov und sein Trio eine lange Jazz-Nacht präsentieren.
Zum siebten Mal findet sich vor Festivalbeginn die Moritzburg Festival Akademie zusammen: Um die 40 Musikstudenten aus aller Welt proben und konzertieren mit einem anspruchsvollen Programm vom Spiel im Kammerorchester bis hin zur Kammermusik. Bereits am 2. August ist das Moritzburg Festival Akademie-Orchester unter der Leitung des walisischen Dirigenten Grant Llewellyn beim Young Euro Classic-Festival im Berliner Konzerthaus zu Gast.
Aktuell liegt von Künstlern des Moritzburg Festivals die CD „Die Forelle – Trout Variations“ bei Sony vor (2011).
Kurz nach dem Festival, am 22. August, ist ein Moritzburg Festival Ensemble beim Rheingau Musik Festival zu Gast, wo sie neben Schuberts „Forellenquintett“ Kammerwerke von Rossini und Beethoven präsentieren werden.
Informationen, Videos und vieles mehr finden Sie auch unter www.moritzburgfestival.de.
Soeben erschienen ist Mari Kodamas neue Solo-CD mit den Beethoven-Sonaten opp. 109, 110 und 111 (Pentatone).
Mit dieser CD legt sie Band VII ihrer Gesamtaufnahme der Beethoven’schen Werke für Klavier solo vor.
Gemeinsam mit seinem Orchester der KlangVerwaltung ist Enoch zu Guttenberg zu Gast in Frankfurt, Essen und Köln sowie Regensburg, Nürnberg und Berlin:
11. Februar, Frankfurt, Alte Oper
Mozart: Klavierkonzert
Mahler: Symphonie Nr. 4
Sibylla Rubens – Sopran, Joseph Moog – Klavier
12. Februar, Essen, Philharmonie
13. Februar, Köln, Philharmonie
Mahler: Kindertotenlieder
Bruckner: Symphonie Nr. 7
Hanno Müller-Brachmann – Bass
29. März, Regensburg, Audimax
30. März, Nürnberg, Meistersingerhalle
1. April, Berlin, Philharmonie
Brahms: „Schicksalslied“ op. 54; „Alt-Rhapsodie“ op. 53
Beethoven: Symphonie Nr. 9
Malin Hartelius – Sopran, Hilke Andersen – Alt, Yosep Kang – Tenor, Tareq Nazmi – Bariton
In der Münchner Philharmonie dirigiert Enoch zu Guttenberg am Karfreitag die Matthäuspassion von Bach:
6. April, München, Philharmonie
Bach: Matthäuspassion
Carolina Ullrich – Sopran, Gerhild Romberger – Alt, Jörg Dürmüller – Tenor, Tareq Nazmi – Bass, Werner Güra – Evangelist, Georg Zeppenfeld – Christus; Chorgemeinschaft Neubeuern, Tölzer Knabenchor
Als Intendant der Internationalen Herrenchiemsee Festspiele hat Enoch zu Guttenberg in diesem Jahr Andrew Parrott mit dem Taverner Choir und Consort sowie das Münchner Kammerorchester unter Alexander Liebreich eingeladen. Am Pult der KlangVerwaltung stehen neben zu Guttenberg auch Heinrich Schiff und Ljubka Biagioni. Thomas Zehetmair leitet das Orchester in der Doppelfunktion als Solist und Dirigent.
Unter dem Motto „Die Musik der Worte“ widmet sich das diesjährige Festival vom 17. bis 29. Juli dem Verhältnis von Literatur und Musik, der Verbindung von Poesie und Klang. Auf dem Programm stehen u.a. Monteverdis „L’Orfeo“, „Das Paradies und die Peri“ von Schumann, Brahms Requiem und Beethovens 9. Symphonie.
Bitte klicken Sie hier für das vollständige Festival-Programm.
Am 17. Februar 2012 erscheint bei Berlin Classics die neue CD von Mari Kodama und Kent Nagano. Darauf zu hören sein werden das Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello und das Klavierkonzert Nr. 3.
Beethoven: Triplekonzert op. 56
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano
Mari Kodama – Klavier, Kolja Blacher – Violine, Johannes Moser – Cello
Berlin Classics, 17. Februar 2012
Rezital in Berlin, Kammermusiksaal der Philharmonie, 16. Januar 2012
„Radikalität, Konsequenz und Intelligenz ihres heutigen Spiels sind, nun ja, sensationell. (…) Beethovens „Kreutzer-Sonate“ vorarbeitet, welche sie quasi bis auf die Knochen auszieht und als reine Ideenmusik offenbart. Den Klang unterzieht sie dabei gemeinsam mit dem Pianisten Özgür Aydin einer Metamorphose: Bei Dvorak ganz im Mittelpunkt stehend, gestaltet sie ihn mit idealer Balance aus höchster Expressivität und Simplizität des Gesanglichen, Volkstümlichen. […] Midori lässt Musik vom Genussmittel zum Denkstoff avancieren – und nimmt den Hörer dabei mit, Schritt für Schritt. Ihre Hingabe an Dvorak, ihre Versunkenheit in Crumb sowie ihre Absolutheit bei Beethoven – alles findet sich in Spannung und Konzentration des Publikums wieder.“
Tagesspiegel, 18. Januar 2012
Rezital in Rottenburg, Zehntscheuer, 15. Januar 2012
„Leuchtend, mit diskretem Vibrato der Geigenton; flüssig, elegant, sinnvoll die Phrasierung. […] Die Künstlerin schuf einen warmseidenen, verhaltenen Klang, befreit von üblichen Schluchzern und Portamenti, und Pianist Aydin glänzte mit Anschlagsfinessen. […] Enorm spannend interpretierte das Duo dieses heikle, auf allerfeinste Nuancierungsfähigkeit angewiesene Werk. In Beethovens c-Moll-Sonate, (…) ließen Midori und Aydin sowohl die ungestüme Wucht wie den beseelten, manchmal sogar verspielten Elan zu ihrem Recht kommen, (…).“
Schwäbisches Tagblatt, 18. Januar 2012
Rezital in Dresden, Konzertsaal der Musikhochschule, 13. Januar 2012
„Zurückhaltung und ein erstaunliches Vermögen, auch ganz zart mit voll klingendem Ton zu spielen, bestimmte Dvoráks „Romantische Stücke“ op. 75. Breite Tempi wählend, changierten die vier Teile von entrückter Feinzeichnung bis zu wuchtiger Dramatik. […] Äußerst fesselnd vorgetragen waren die „Four Nocturnes“ von George Crumb (geb. 1929). Rhythmische Spannung und emotionale Durchdringung in großer Intensität waren ebenso begeisternd, wie das genaue Zusammenspiel Özgür Aydins mit der Solistin und sein Reagieren auf jede Nuance. So wuchs eine ungeahnte klangliche Bindung zwischen den Instrumenten, etwa bei perkussiven Tönen der Violine und angerissen Saiten des Klaviers.“
Dresdner Neueste Nachrichten, 16. Januar 2012
Rezital in Hamburg, Mozartsaal, 12. Januar 2012
„(…) tief beeindruckendes Plädoyer für das sogenannte Wesentliche. Unter den vielen, die den Geigerolymp bevölkern, ist Midori eine Kategorie für sich. Sie weiß in jedem Sekundenbruchteil, was sie tut. Selten verbinden sich brillante Technik und tiefsinniges, reflektiertes Musizieren dermaßen schlüssig wie bei (…) Midori. Wie Midori jenseits aller Stildiktate ihren Tonfall findet, zeigte sie mit ihrem klug gemachten Programm. Anton Dvoraks „Vier romantische Stücke“ gestaltete sie ohne falsche Folklore zu Skizzen von eigenem Charakter. […] Die stellte Midori mit schier endlosem Atem unter einen großen Spannungsbogen. Und in György Kurtags hochverdichteten „Tre pezzi“ aus dem Jahre 1979 ließ sie jedes Motiv sprechen.“
Hamburger Abendblatt, 14. Januar 2012
Rezital in Eckernförde, Stadthalle, 9. Januar 2012
„So intim und streckenweise regelrecht still klingt die Musik. Viel Applaus für eine durchdachte Lektion in Sachen Kammermusik. Die drei Stücke des rumänischen Komponisten wirken fast, als würde sie sie in diesem Moment erfinden. Ihre Fragilität deckt sich vollkommen mit dem Habitus der Solistin. […] Mit heiligem Ernst durchforschen Midori und Aydin das Stück, scheinen die Musik mitunter regelrecht anzuhalten, um auch noch ihre letzten Facetten zu erfassen. Ein großer Abend – ohne große Gesten.“
Kieler Nachrichten, 11. Januar 2012
Rezital in Flensburg, Theater, 8. Januar 2012
„… ausschließlich ihrer Kunst verpflichteten Musikerin, die mit silber-kristalliner Tongebung, untadeliger Technik und schnörkellosem Stilempfinden den ingeniösen Wunderwerken eines Dvorák, Brahms, Kurtag und Beethoven nachspürte und sich dabei im türkisch-amerikanischen Pianisten Özgür Aydin eines künstlerisch kongenialen Partners am Klavier vergewissern konnte. […] Midori huldigt konsequent der abgeschatteten Klangzone des veredelten Pianos, pegelt ihre kostbare Guaneri kompromisslos bis ins dreifache Pianissimo herunter, ohne die ausgeklügelte Klangbalance in ihren durchaus als singulär zu bezeichnenden Interpretationen zu verlassen. Das alles wirkt intim und ästhetisch, zumal Klavierpartner Özgür Aydin diese heikle Minimierungen mühelos mitgeht und in kultiviertester Non-Legato-Manier hurtigste Laufpassagen und trockene Akkordfolgen hinzutupfen versteht. […] Ungewöhnlich fürwahr, aber grandios!“
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung, 9. Januar 2012