Midori CD-Neuaufnahmen: Hindemiths Violinkonzert & Violinsonaten von Bloch, Janáček und Schostakowitsch (August 2013)

Gleich zwei CD-Aufnahmen präsentiert die Geigerin Midori zum Abschluss ihres 30jährigen Bühnenjubiläums:

Das nur sehr selten gespielte Violinkonzert von Hindemith hat Midori mit dem NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Christoph Eschenbach aufgenommen. Die CD ist soeben bei Ondine erschienen (August 2013).

Onyx veröffentlicht im Oktober 2013 eine von Midori und Pianist Özgür Aydin eingespielte Rezitalaufnahme dreier Violinsonaten des 20. Jahrhunderts: Blochs selten gehörte zweite Sonate Poéme mystique, Janáčeks Sonate (1914-21) sowie Schostakowitschs späte Sonate von 1968, komponiert für David Oistrach und Swjatoslaw Richter.

Midori schreibt zu den Sonaten: “Dies sind drei Stücke, die die Ängste der modernen Welt mit einer großen Hoffnung auf die Zukunft verweben. Am Ende erfüllt uns die Musik mit einem wunderbaren Gefühl von Wärme und Mitgefühl, ohne dabei die Auseinandersetzung mit dem zu scheuen, mit dem diese Welt konfrontiert ist.“

In Deutschland ist Midori im Herbst in Hof und Berlin zu erleben. Mit den Hofer Symphonikern unter der Leitung von Hermann Bäumer spielt sie am 27. September Bergs Violinkonzert. Am 22. und 23. November steht bei zwei Konzerten in der Philharmonie Berlin Bartóks Violinkonzert auf dem Programm. Christoph Eschenbach dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin.

Midoris Konzerttermine in Europa im Überblick:

27. September, Hof
Hofer Symphoniker, Hermann Bäumer
Berg: Violinkonzert

11./12. Oktober, Manchester
BBC Philharmonic, Juanjo Mena
Walton: Violinkonzert

27. Oktober, Oxford, University
30. Oktober, Moskau

Hindemith: Sonata for Violin and Piano in E Major
Franck: Sonata in A major
Mozart: Sonata e minor, KV 304
Strauss: Sonata
Özgür Aydin, Klavier

22./23. November, Berlin, Philharmonie

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach
Bartók: Violinkonzert Nr. 2

28./29. November, Turin

Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai, Juray Valčuha
Brahms: Violinkonzert

Midori und Leonidas Kavakos heute abend im Bayerischen Fernsehen (Juli 2013)

Heute abend sind unsere beiden Geiger Midori und Leonidas Kavakos nacheinander im Bayerischen Fernsehen zu erleben:

Um 23:15 Uhr wird Midori im Musikmagazin „KlickKlack“ zu Gast sein: http://www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/klickklack/klickklack108.html – Die Sendung wird am 7. Juli, 10:30 Uhr wiederholt.

Um 23:45 Uhr ist Leonidas Kavakos mit seinem Klavierpartner Enrico Pace und Beethovens Violinsonate Nr. 7 an der Reihe: http://www.br.de/presse/inhalt/pressemitteilungen/Beethovensonaten-Kavakos-Pace-100.html

Midoris neue CD – Hindemith (Juli 2013)

Noch im August 2013 veröffentlicht Ondine Midoris Einspielung des Violinkonzerts von Paul Hindemith, das sie im Sommer 2012 mit dem Sinfonieorchester des NDR unter der Leitung von Christoph Eschenbach aufgenommen hat.

Später in diesem Jahr erscheint desweiteren bei Onyx eine Rezital-CD mit ihrem Klavierpartner Özgür Aydin, mit Sonaten von Schostakowitsch, Janacek und Bloch.

Midori gab soeben einen einwöchigen Meisterkurs an der Musikhochschule Weimar und wird am 11. August beim Jubiläumskonzert des Moritzburg Festivals in Dresden zu hören sein, wo sie Bergs Violinkonzert mit dem Moritzburg Festival Akademie-Orchester unter der Leitung von Eric Jacobsen spielen wird. Sie kehrt außerdem mit Peter Eötvös‘ ihr gewidmetem Violinkonzert DoReMi zu den BBC Proms (mit Esa-Pekka Salonen und dem Philharmonia Orchestra) sowie mit zwei Solo-Abenden zum Edinburgh International Festival zurück.

Midori: 30 Jahre auf den Bühnen der Welt – Rundfunkübertragung am 8. März (März 2013)

Die Geigerin Midori war Ende Februar mit ihrem Klavierpartner Özgür Aydin in Tübingen, Würzburg, Stuttgart und Berlin zu Gast.
Das Berliner Konzert wird am 8. März ab 20:03 Uhr im DeutschlandRadio übertragen: http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/konzert/2016926/

Am 4. April spielt Midori die europäische Erstaufführung des ihr gewidmeten Violinkonzerts von Peter Eötvös in Leipzig gemeinsam mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Kent Nagano:

4./5. April, 20 Uhr, Leipzig, Gewandhaus
Gewandhausorchester Leipzig – Kent Nagano
Eötvös: DoReMi 2. Konzert für Violine und Orchester (Europäische Erstaufführung)

Mit einem Bach-Solo-Programm sowie Brittens Violinkonzert ist Midori im Mai erneut auf Tournee:

12. Mai, 19:30 Uhr, Bad Homburg, Schlosskirche
13. Mai, 20 Uhr, München, Allerheiligen-Hofkirche
14./15. Mai, 20 Uhr, Neuss, Zeughaus
16./17. Mai, 19:30 Uhr, Wien, Ehrbar-Saal

Bach: Solosonaten und -partiten  

24./25. Juni, 19:30 Uhr, Wien,  Konzerthaus
Wiener Symphoniker, Eliahu Inbal
Britten: Violinkonzert

Midori in Bangladesch | Arte Metropolis Beitrag (Januar 2013)

Über den Jahreswechsel 2012/13 war Midori erneut für ihr weltweites Kinder- und Jugendprojekt Music Sharing unterwegs. In diesem Jahr besuchte sie Bangladesch, um gemeinsam mit ausgewählten jungen Musikern Konzerte in Schulen, Krankenhäusern und Jugendeinrichtungen zu geben. Die Musiker sind insbesondere in ländlichen Regionen zu Gast, die kaum Zugang zu Live-Musik haben. Das jährlich stattfindende Projekt möchte die Freude und Inspiration von Musik weitergeben und den internationalen kulturellen Austausch fördern. Stationen in den vergangenen Jahren waren Vietnam, Kambodscha, Indonesien und die Mongolei.

Midori beim NDR-Sinfonieorchester (Oktober 2012)

Am 25. und 26. Oktober ist die Geigerin Midori beim NDR-Sinfonieorchester Hamburg zu Gast und führt unter der Leitung von Christoph Eschenbach Hindemiths Violinkonzert in Kiel und Hamburg auf. Das Kieler Konzert wird vom NDR mitgeschnitten und am 26. Oktober ab 20 Uhr in NDR kultur gesendet. Das Werk wird zudem für CD aufgenommen.

Midori, die in der Saison 2012/13 ihr 30jähriges Bühnenjubiläum feiert, war am 23. September in der Fernsehshow arte Lounge zu Gast.

Im April 2013 spielt sie mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Kent Nagano die Uraufführung von Peter Eötvös‘ ihr gewidmetem neuem Violinkonzert, in Auftrag gegeben vom Gewandhaus Leipzig, den BBC Proms und dem Los Angeles Philharmonic.

Europa-Tourneen mit dem Pianisten Özgür Aydin führen sie in dieser Saison u.a. nach London, Istanbul, Bilbao, Würzburg, Stuttgart und Berlin. Sie tritt desweiteren mit den Münchner Philharmonikern und Zubin Mehta, in Italien und in Spanien auf. Bachs Solosonaten und –partiten wird Midori z.B. in Wien und Neuss aufführen.

Midori erhält Ehrendoktor der Yale University (Mai 2012)

Die Geigerin Midori erhält in Anerkennung ihrer Leistungen als Musikerin, Pädagogin und für ihr gesellschaftliches Engagement einen Ehrendoktortitel für Musik (Mus.D.) der Yale University. Dies gab die Universität am Montag, 21. Mai 2012 bekannt. Seit 1702 vergibt die Yale University Ehrendoktorate, um außergewöhnliche Leistungen und Errungenschaften Einzelner zu würdigen.

„Für mich ist es überwältigend, diesen Ehrendoktortitel der Yale University zu erhalten“, so Midori, „und eine unglaubliche Ehre, wenn ich mir anschaue, in welcher Gesellschaft ich mich befinde! Ich habe angefangen Musik zu machen, wegen der Freude, die sie in unser Leben bringt. Aber in und durch meine Arbeit erkenne ich jeden Tag, welche Kraft die Musik hat, zu heilen, zu erziehen und den menschlichen Verstand in vielen verschiedenen Richtungen anzuregen. Dass Yale diese Arbeit anerkennt und wertschätzt, stimmt mich zutiefst dankbar und inspiriert mich für meine weitere Arbeit.“

Seit der Gründung des Programmes vor 310 Jahren erhielten zahlreiche namhafte Persönlichkeiten einen Ehrendoktor der Yale University: Benjamin Franklin (1753), Noah Webster (1823), Samuel F.B. Morse (1846), Charles Ives (1874), Nikola Tesla (1894), Ignace Jan Paderewski (1917), Marie Curie (1921), Willa Cather (1929), Fiorello LaGuardia (1940), Felix Frankfurter (1961), Jean Piaget (1970), Stephen Hawking (1989), Mario Vargas Llosa (1994) und Ruth Bader Ginsburg (2003).

Midori ist neues Mitglied der American Academy of Arts and Sciences (April 2012)

17. April 2012 – Die Geigerin Midori ist neu gewähltes Mitglied der American Academy of Arts & Sciences, einer der angesehensten Gesellschaften der USA und führendem unabhängigem Forschungsforum. Die Mitglieder leisten Beiträge zu den Publikationen und Studien der Academy, in den Bereichen Wissenschaft und Technologie, Energie und globale Sicherheit, Sozialpolitik und amerikanische Institutionen, den Geisteswissenschaften und Kultur sowie Bildung.

Midori kommentiert: „Ich bin überrascht und zutiefst geehrt, in die American Academy of Arts and Sciences gewählt worden zu sein, und Teil eines solch aufstrebenden Leistungsträgers in den Geisteswissenschaften zu sein. Es inspiriert mich, noch mehr Engagement in meine Lehre und gemeinnützige Arbeit einzubringen –  zwei der größten Quellen der Freude in meinem Leben.“

Midori ist Mitglied im Bereich der Geisteswissenschaften und der Künste.

Erst im Januar 2012 erhielt Midori den Crystal Award des World Economic Forum in Davos, Schweiz.

Midori live auf medici.tv (April 2012)

Midori spielt Brahms Violinkonzert am Samstag, 14. April um 19.00 Uhr (MEZ) im L’Auditori de Barcelona. Das Konzert wird live übertragen von medici.tv und ist für 90 Tage online verfügbar. Vasily Petrenko dirigiert das Orquestra Symfònica de Barcelona.

Das vollständige Konzertprogramm:

13. April, 21.00 / 14. April, 19.00
Barcelona, L’Auditori

Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya
Vasily Petrenko, Dirigent
Montsalvatge: Sortilegis
Brahms: Konzert für Violine und Orchester
Elgar: Enigma Variationen

Klicken Sie hier für weitere Informationen zu den Konzerten.

„Denkstoff“ – Pressestimmen zu Midoris Deutschland-Tournee (Januar 2012)

Rezital in Berlin, Kammermusiksaal der Philharmonie, 16. Januar 2012
„Radikalität, Konsequenz und Intelligenz ihres heutigen Spiels sind, nun ja, sensationell. (…) Beethovens „Kreutzer-Sonate“ vorarbeitet, welche sie quasi bis auf die Knochen auszieht und als reine Ideenmusik offenbart. Den Klang unterzieht sie dabei gemeinsam mit dem Pianisten Özgür Aydin einer Metamorphose: Bei Dvorak ganz im Mittelpunkt stehend, gestaltet sie ihn mit idealer Balance aus höchster Expressivität und Simplizität des Gesanglichen, Volkstümlichen. […] Midori lässt Musik vom Genussmittel zum Denkstoff avancieren – und nimmt den Hörer dabei mit, Schritt für Schritt. Ihre Hingabe an Dvorak, ihre Versunkenheit in Crumb sowie ihre Absolutheit bei Beethoven – alles findet sich in Spannung und Konzentration des Publikums wieder.“
Tagesspiegel, 18. Januar 2012

Rezital in Rottenburg, Zehntscheuer, 15. Januar 2012
„Leuchtend, mit diskretem Vibrato der Geigenton; flüssig, elegant, sinnvoll die Phrasierung. […] Die Künstlerin schuf einen warmseidenen, verhaltenen Klang, befreit von üblichen Schluchzern und Portamenti, und Pianist Aydin glänzte mit Anschlagsfinessen. […] Enorm spannend interpretierte das Duo dieses heikle, auf allerfeinste Nuancierungsfähigkeit angewiesene Werk. In Beethovens c-Moll-Sonate, (…) ließen Midori und Aydin sowohl die ungestüme Wucht wie den beseelten, manchmal sogar verspielten Elan zu ihrem Recht kommen, (…).“
Schwäbisches Tagblatt, 18. Januar 2012

Rezital in Dresden, Konzertsaal der Musikhochschule, 13. Januar 2012
„Zurückhaltung und ein erstaunliches Vermögen, auch ganz zart mit voll klingendem Ton zu spielen, bestimmte Dvoráks „Romantische Stücke“ op. 75. Breite Tempi wählend, changierten die vier Teile von entrückter Feinzeichnung bis zu wuchtiger Dramatik. […] Äußerst fesselnd vorgetragen waren die „Four Nocturnes“ von George Crumb (geb. 1929). Rhythmische Spannung und emotionale Durchdringung in großer Intensität waren ebenso begeisternd, wie das genaue Zusammenspiel Özgür Aydins mit der Solistin und sein Reagieren auf jede Nuance. So wuchs eine ungeahnte klangliche Bindung zwischen den Instrumenten, etwa bei perkussiven Tönen der Violine und angerissen Saiten des Klaviers.“
Dresdner Neueste Nachrichten, 16. Januar 2012

Rezital in Hamburg, Mozartsaal, 12. Januar 2012
„(…)  tief beeindruckendes Plädoyer für das sogenannte Wesentliche. Unter den vielen, die den Geigerolymp bevölkern, ist Midori eine Kategorie für sich. Sie weiß in jedem Sekundenbruchteil, was sie tut. Selten verbinden sich brillante Technik und tiefsinniges, reflektiertes Musizieren dermaßen schlüssig wie bei (…) Midori. Wie Midori jenseits aller Stildiktate ihren Tonfall findet, zeigte sie mit ihrem klug gemachten Programm. Anton Dvoraks „Vier romantische Stücke“ gestaltete sie ohne falsche Folklore zu Skizzen von eigenem Charakter. […] Die stellte Midori mit schier endlosem Atem unter einen großen Spannungsbogen. Und in György Kurtags hochverdichteten „Tre pezzi“ aus dem Jahre 1979 ließ sie jedes Motiv sprechen.“
Hamburger Abendblatt, 14. Januar 2012

Rezital in Eckernförde, Stadthalle, 9. Januar 2012
„So intim und streckenweise regelrecht still klingt die Musik. Viel Applaus für eine durchdachte Lektion in Sachen Kammermusik. Die drei Stücke des rumänischen Komponisten wirken fast, als würde sie sie in diesem Moment erfinden. Ihre Fragilität deckt sich vollkommen mit dem Habitus der Solistin. […] Mit heiligem Ernst durchforschen Midori und Aydin das Stück, scheinen die Musik mitunter regelrecht anzuhalten, um auch noch ihre letzten Facetten zu erfassen. Ein großer Abend – ohne große Gesten.“
Kieler Nachrichten, 11. Januar 2012

Rezital in Flensburg, Theater, 8. Januar 2012
„… ausschließlich ihrer Kunst verpflichteten Musikerin, die mit silber-kristalliner Tongebung, untadeliger Technik und schnörkellosem Stilempfinden den ingeniösen Wunderwerken eines Dvorák, Brahms, Kurtag und Beethoven nachspürte und sich dabei im türkisch-amerikanischen Pianisten Özgür Aydin eines künstlerisch kongenialen Partners am Klavier vergewissern konnte. […] Midori huldigt konsequent der abgeschatteten Klangzone des veredelten Pianos, pegelt ihre kostbare Guaneri kompromisslos bis ins dreifache Pianissimo herunter, ohne die ausgeklügelte Klangbalance in ihren durchaus als singulär zu bezeichnenden Interpretationen zu verlassen. Das alles wirkt intim und ästhetisch, zumal Klavierpartner Özgür Aydin diese heikle Minimierungen mühelos mitgeht und in kultiviertester Non-Legato-Manier hurtigste Laufpassagen und trockene Akkordfolgen hinzutupfen versteht.  […] Ungewöhnlich fürwahr, aber grandios!“
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung, 9. Januar 2012

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner