PM des BKM Hamburg: Eine herausragende Oper für Hamburg (Februar 2025)
Auf dem Baakenhöft in der HafenCity soll ein neues Opernhaus von Weltrang entstehen. Geplant ist ein architektonisch herausragendes Gebäude, das beste Bedingungen für die Hamburgische Staatsoper bieten und diesen besonderen Ort an der Elbe für alle zugänglich machen soll. Vertraglich vereinbart wurde, dass die Stadt das Grundstück zur Verfügung stellt und erschließt. Die Kühne-Stiftung soll den Bau des Opernhauses finanzieren. Nach Fertigstellung geht der Bau ins Eigentum der Stadt über und die Hamburgische Staatsoper wird in das neue Haus einziehen. Das traditionsreiche und denk-malgeschützte Operngebäude an der Dammtorstraße wird danach anderweitig kulturell genutzt werden.
Die Hamburgische Staatsoper hat eine jahrhundertelange Geschichte. Das neue Opernhaus in der HafenCity soll an diese Tradition anknüpfen und der Staatsoper, dem Hamburg Ballett und dem Philharmonischen Staatsorchester ein neues Zuhause von herausragender Qualität und internationaler Strahlkraft bieten. Zugleich soll mit dem Baakenhöft ein besonderer Ort in Hamburg erschlossen und für alle zugänglich gemacht werden.
Auf Initiative des Kunstmäzens Klaus-Michael Kühne sind der Senat, die Hamburgische Staatsoper und die Kühne-Stiftung seit mehreren Monaten im engen Austausch über einen Neubau der Oper. Es soll ein architektonisch herausragendes Gebäude entstehen, das an diesem zentralen Ort zu einem Gewinn für die ganze Stadt wird. Der Senat hat hierfür den Baakenhöft als neuen Standort ausgewählt. Hier ist es immer schon Ziel gewesen, einen Ort entstehen zu lassen, der allen zugänglich ist.
Für die Planung und den Bau des Opernhauses hat die Stiftung eine Gesellschaft gegründet, an der die Stadt und die Staatsoper als Minderheitsgesellschafter beteiligt werden. Aufsetzend auf einer theaterfachlichen Vorplanung wird zuerst ein architektonisches Qualifizierungsverfahren durchgeführt. Nach Fertigstellung der Vorplanung und einer entsprechenden Kostenschätzung wird die Kühne-Stiftung abschließend über die Realisierung des Opernbaus entscheiden. Die Stadt verpflichtet sich dann, für den Neubau das Grundstück am Baakenhöft zur Verfügung zu stellen und herzurichten. Sie wird außerdem die standortspezifischen Mehrkosten zum Beispiel hinsichtlich Gründung und Flutschutz, gedeckelt auf eine Höhe von 147,5 Millionen Euro tragen. Nach Fertigstellung und Abnahme soll das Opernhaus der Stadt als Schenkung überlassen werden. Der Betrieb der Hamburgischen Staatsoper verbleibt unverändert in der Verantwortung der Stadt.
Das denkmalgeschützte Opernhaus an der Dammtorstraße wird in jedem Fall erhalten und soll auch weiterhin kulturell genutzt werden. Sollte der Neubau nicht umgesetzt werden, ist eine umfangreiche Sanierung und Modernisierung des Bestandsgebäudes erforderlich, um einen zeitgemäßen Opernbetrieb auch in Zukunft zu ermöglichen.
Dr. Peter Tschentscher, Hamburgs Erster Bürgermeister: „Musik und Kultur sind in Hamburg seit jeher verbunden mit bürgerschaftlichem Engagement und Mäzenatentum. Sie bildeten auch vor 350 Jahren den Grundstein der Hamburgischen Staatsoper, die heute zu den beliebtesten und bekanntesten Opern in Deutschland zählt. Mit einem herausragenden Opernhaus an der Elbe sollen die Staatsoper, das Hamburg Ballett und das Philharmonische Staatsorchester eine neue Wirkungsstätte erhalten, die beste Bedingungen für Kulturschaffende bietet. Zugleich soll mit einer neuen Oper der Baakenhöft mit seiner unmittelbaren Elblage ansprechend gestaltet und für alle Hamburgerinnen und Hamburger geöffnet werden. Gemeinsam mit der Kühne-Stiftung wollen wir diese Chance nutzen, um Hamburgs Kultur und ihre internationale Strahlkraft zu fördern. Ich danke Klaus-Michael Kühne und seiner Stiftung für dieses außergewöhnliche Engagement.“
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Oper hat in Hamburg eine lange Tradition und zählt zu den wichtigen Säulen der Stadt. Eine Schenkung der Kühne-Stiftung eröffnet die einmalige Chance, ein herausragendes Opernhaus neu zu errichten, das nicht nur die Ansprüche an ein Haus von internationalem Rang erfüllt, sondern durch seine Lage und Architektur auch zu einem Haus für alle wird. Wir wollen diese Chance nutzen und mit dem neuen Opernhaus die Grundlage dafür schaffen, die Kulturstadt Hamburg weiter auf der internationalen Karte fest zu verankern. Dies soll ein Ort für herausragende Kunst werden, der alle willkommen heißt! Wir können jetzt an die lange Tradition der Bürgeroper anknüpfen und die Operngeschichte in Hamburg weiterschreiben. Dazu gehört auch, dass der traditionsreiche Standort an der Dammtorstraße weiterhin kulturell genutzt werden wird.“
Klaus-Michael Kühne, Präsident des Stiftungsrats der Kühne-Stiftung: „Hamburg wäre als weltoffene, internationale, bedeutende und kulturell führende Stadt ohne ein Opernhaus von hohem internationalen Rang nicht komplett. Deshalb freue ich mich, gemeinsam mit der Stadt Hamburg ein derart anspruchsvolles Vorhaben verwirklichen zu können. Meine Kühne-Stiftung möchte in der HafenCity einen besonderen Ort für alle Hamburgerinnen und Hamburger schaffen, an dem die Elbe und ihr Hafen, die Stadt und ihre Kultur gleichermaßen erlebbar sind.“
Dr. Jörg Dräger, Geschäftsführender Stiftungsrat der Kühne-Stiftung: „Der Bau eines neuen Opernhauses ist ein äußerst anspruchsvolles Projekt. Nach intensiven Verhandlungen mit der Stadt freuen wir uns, jetzt loslegen zu können. Das neue Haus soll nicht nur ein Ort für zehntausende Opern- und Ballettbegeisterte sein, sondern auch Bürger wie Gäste einladen, eine großzügige Parkanlage am Wasser zu genießen.“
Die Bürgerschaft muss dem Vertrag zwischen der Stadt und der Kühne-Stiftung noch zustimmen. Der Vertrag wird zeit
nah im Transparenzportal veröffentlicht. Weitere Infos unter www.hamburg.de/oper.
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E-Mail: dominique.nadelhofer@kuehne-foundation.org
Internet: www.kuehne-stiftung.org