Online und live im Konzertsaal: Jan Voglers Bachsuiten sind in Instagram-Reels der Renner (Januar 2025)

Johann Sebastian Bachs Suiten für Violoncello solo sind nicht nur im klassischen Konzertsaal ein Hit. Über 360.000 Mal (Stand 13.01.2025) wurde Jan Voglers Einspielung des Prélude aus Bachs erster Suite für Violoncello in G-Dur BWV 1007 von den Usern auf Instagram als Hintergrundmusik für ihre Reels verwendet – und ist damit derzeit mit Abstand die erfolgreichste Bachaufnahme auf dem Social-Media-Kanal.

Vom gewaltigen Gletscher-Wasserfall bis zur humorvollen Kochanleitung: Die Bilder, mit denen Bachs berühmte Komposition in der digitalen Welt in Verbindung kommt, sind so vielfältig wie die 360.000 Instagram-Kanäle selbst. Ob in Asien, Europa oder Amerika, der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Bachs Cellosuiten funktionieren auch als Hintergrundsound für Designermode, Babyblogs, Urlaubsvideos, Ratgeber- und Naturfilme, was beweist, wie zeitlos seine Musik bis heute ist.

»Bachs Musik ist auf geniale Weise einfach und kompliziert zugleich. Sie kann Lebenshilfe im Alltag sein und Emotionen und Werte vermitteln, ihre klare Struktur gibt uns Hörern und Spielern Halt. Diese Kombination ist einzigartig in der Musikgeschichte«, sagt der Cellist Jan Vogler über die sechs Cellosuiten von Johann Sebastian Bach.

Die sechs Cellosuiten gelten als die Königsdisziplin für alle Cellisten. Jan Vogler hat sich in seiner Karriere intensiv mit dem Werk und Wirken Johann Sebastian Bachs auseinandergesetzt, die Suiten 2013 nach dem Manuskript von Bachs Frau Anna Magdalena für SONY Classical eingespielt und neu entdeckt. Die Aufnahme wurde mehrfach preisgekrönt.

Der deutsche Cellist interpretierte die sechs Suiten auf den großen Bühnen der Welt, unter anderem mit prominenten Duopartnern wie der US-Poetin Amanda Gorman oder mit der Hollywood-Legende Bill Murray. Im Bach-Jahr 2025 wird Jan Vogler alle sechs Suiten nun in Deutschland auf die Bühne bringen und am Stück in der Elbphilharmonie Hamburg (8.3.) und der Philharmonie Berlin (26.4.) sowie an zwei Abenden auf Schloss Elmau (4. und 6.3.) präsentieren.

Mari Kodama (Januar 2025)

Ende 2024 veröffentlichte Mari Kodama ein nuanciertes Bruckner Portrait mit selten eingespielten Klavierwerken auf Pentatone, das international sehr viel Aufmerksamkeit bekommen hat (Mari Kodamas Diskographie).
Zum Anfang der Saison 2024/25 stand für Mari Kodama ein Eröffnungskonzert mit Le Cercle de l’Harmonie in Paris (Jérémie Rhorer) mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 auf dem Hammerflügel auf dem Programm sowie Konzerte mit den Würth Philharmonikern (zusammen mit Veronika Eberle und Jan Vogler unter der Leitung von Kent Nagano) und der Filarmonica de Stat Transilvania (Larry Forster). Mari Kodama gab außerdem einen Duoabend mit Julian Prégardien und kehrt im Juni 2025 ins Konzerthaus Blaibach zurück, um ihre Reihe mit allen 32 Klaviersonaten Beethovens und neuen Werken von Rodolphe Bruneau-Boulmier fortzusetzen.

marikodama.com

Jan Vogler spielt Bachs Cello Suiten in Hamburg und Berlin (Januar 2025)

Zu Cellist und Intendant der Dresdner Musikfestspiele Jan Voglers Highlights in 2024 gehörte das besondere Konzertformat zusammen mit der US-amerikanischen Lyrikerin Amanda Gorman. Gemeinsam gestalteten sie einen Konzertabend mit Bachs Cello-Suiten und gesprochenem Wort in der Carnegie Hall in New York City und waren mit diesem Programm sogar bei Stephen Colberts Late Night Show zu Gast. Außerdem veröffentlichte Capriccio zum ersten Mal das komplette Kammermusik-Oeuvre von Miloslav Kabeláč auf CD, bei der Jan Vogler mitwirkte.

Im Januar 2025 ist Jan Vogler zu Gast beim Classicameri Festival in Eilat in Israel, von dem Omer Meir Wellber künstlerischer Leiter ist. Anknüpfend an 2024 mit Schwerpunkt Bach wird er im März und April zwei besondere Solo-Konzerte präsentieren: am 8. März in der Elbphilharmonie Hamburg und am 26. April in der Berliner Philharmonie spielt Jan Vogler alle sechs Cello-Suiten in einem Programm. Im Mai folgen Auftritte mit dem NHK Symphony Orchestra, Berlin Philharmonic Brass und den Stuttgarter Philharmonikern.

janvogler.com

Omer Meir Wellber dirigiert sein KaiserRequiem an der Volksoper Wien (Januar 2025)

Mit dem Neujahrskonzert am Teatro Massimo in Palermo beendet Omer Meir Wellber seine Zeit als dortiger Musikdirektor. Jedoch wird er im April und Mai als Gastdirigent an das Haus zurückkehren und eine Neuproduktion von Salome dirigieren.

Am 25. Januar 2025 folgt die Premiere einer neuen Produktion vom KaiserRequiem an der Wiener Volksoper, seiner eigenen Kreation aus Mozarts Requiem und Viktor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis, mit dem Wiener Staatsballet (Choreographie und Regie Andreas Heise). In 2024 hatte Omer Meir Wellber an der Volksoper Wien eine ganz besondere Uraufführung dirigiert: die neue Oper der Komponistin Ella Milch-Sheriff ALMA, die als einschlägiger Erfolg gefeiert wurde.

Das KaiserRequiem wird im Mai halbkonzertant in der Philharmonie de Paris unter der Leitung von Omer Meir Wellber mit dem Orchestre de Paris aufgeführt werden.

Das Frühjahr führt Omer Meir Wellber zuerst nach London zum London Philharmonic Orchestra und nach Leipzig zum Gewandhausorchester. Ab September 2025 beginnt er seine erste Spielzeit als Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper sowie Hamburgischer Generalmusikdirektor beim Philharmonischen Staatsorchester.

omermeirwellber.com

Max Volbers: Foreign Masters CD nominiert für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Januar 2025)

Die neue CD des Blockflötisten Max Volbers Foreign Masters wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Auf Foreign Masters beleuchtet Max Volbers gemeisam mit Alexander von Heißen (Cembalo) die vielfältigen internationalen Einflüsse, die die Londoner Musikszene des 18. Jahrhunderts geprägt haben. Das Album, erschienen bei Berlin Classics, ist in der Kategorie Alte Musik nominiert (Longlist 01/25).

Mehr Infos gibt es auf schallplattenkritik.de und maxvolbers.de

Omer Meir Wellber mit besonderem Neujahrskonzert am Teatro Massimo (Dezember 2024)

Für Omer Meir Wellber beginnt das neue Jahr mit einem ganz besonderen Programm am Teatro Massimo in Palermo.  Mit Guy Mintus und dem Orchester und Chor des Teatro Massimo präsentiert er ein Konzertprogramm, das Mendelssohns Italienische Symphonie mit Improvisationen über neapolitanische Lieder kombiniert.

1. Januar 2025, 18 Uhr | Sala Grande, Teatro Massimo
Omer Meir Wellber – Dirigent und Akkordeon
Guy Mintus – Klavier und Orchestrierung
Orchester und Chor des Teatro Massimo
Felix Mendelssohn: Symphonie Nr. 4 in A-Dur op. 90 (Bearbeitung von Guy Mintus mit Improvisationen über neapolitanische Lieder)

Weitere Informationen über das Programm des Abends unter teatromassimo.it

 

Kent Nagano wird nächster Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orquesta y Coro Nacionales de España ab September 2026 (Dezember 2024)

19. Dezember 2024

Wie das Instituto Nacional de las Artes Escénicas y la Música (INAEM) des Kulturministeriums in Madrid gestern Abend bekannt gab, wird Kent Nagano zum nächsten Chefdirigenten und künstlerischem Leiter (Director Titular y Artístico) des Orquesta y Coro Nacionales de España (OCNE) in Madrid ab September 2026 für zunächst fünf Jahre berufen. Kent Nagano war bereits dreimal mit großem Erfolg Gastdirigent des Orquesta Nacional de España und des Coro Nacional de España: Im Juni 2018 mit Hans Werner Henzes Die Bassariden, im Juni 2021 mit Werken von Gabriel Fauré und Olivier Messiaen sowie im April 2024 mit Die Schöpfung von Josef Haydn.

Kent Nagano teilt zu seiner Ernennung als neuer Chefdirigent des Orchesters mit:
„Der kulturelle Reichtum Spaniens hat schon seit Jahrhunderten die Welt inspiriert. Es ist mir eine Ehre mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España zusammenzuarbeiten. Ich möchte daran mitwirken, ein neues Kapitel der spanischen Musik aufzuschlagen und die heutige Generation für die lebendige kulturelle Relevanz Spaniens zu begeistern. Ich wünsche mir, dass die spanische Literatur, die Poesie, die bildenden Kunst und der Tanz meine Arbeit mit dem Orchester inspririeren wird. Gemeinsam mit dem OCNE möchte ich Kulturbotschafter für die spanische Musik in der Welt sein, um diese großartige Tradition einem noch größeren Publikum vorzustellen.“

ocne.mcu.es

kentnagano.com

The Wagner Cycles: Making-Of Die Walküre (Dezember 2024)

Ein Projekt der Dresdner Musikfestspiele
unter der künstlerischen Gesamtleitung von Jan Vogler und Kent Nagano

In „The Wagner Cycles“ wird die Ring-Tetralogie von Richard Wagner im künstlerischen Kontext ihrer Entstehungszeit und auf Basis aktueller Erkenntnisse der Wagner- und Aufführungspraxis-Forschung neu erarbeitet und  konzertant aufgeführt, flankiert von einem umfassenden Rahmenprogramm.

2024 umfasste das Projekt die gefeierte Tournee von Die Walküre mit MusikerInnen des Dresdner Festspielorchesters und Concerto Köln sowie namhaften SolistInnen im in der Prager Staatsoper, dem Concergebouw Amsterdam, der Hamburger Elpilharmonie, dem Dresdner Kulturpalast, in der Kölner Philharmonie und beim Lucerne Festival.

Auf YouTube gibt das Making-Of-Video von Die Walküre einen tieferen Einblick in das Projekt:

Kommentar von italienischem Journalisten zu Ligetis Le Grand Macabre im Teatro Massimo, dirigiert von Omer Meir Wellber in Verbindung mit dem Eröffnungskonzert der La Scala – Saison (Dezember 2024)

Angelo Foletto, renommierter italienischer Kritiker schreibt in seinem Blog, dessen Artikel mit der Eröffnung der Saison von La Scala am 7. Dezember beginnt, über die Aufführung von „Le Grand Macabre“ unter der Leitung von Omer Meir Wellber am Teatro Massimo:

„…Der durchschlagende Erfolg, in einem vollbesetzten Theater, von Le Grand Macabre von Ligeti, fast sensationell und zweifellos ein unerwarteter Eröffnungstitel des Teatro Massimo in Palermo (…) wurde von Omer Meir Wellber gewünscht, einem Dirigenten-Musiker, der jenseits seiner beruflichen Brillanz mutig und kreativ war, ein wahrer „da Scala“. (…) Dank RaiCultura wurde Simone Boccanegra im Fernsehen ausgestrahlt – Le Grand Macabre wäre unterhaltsamer und fröhlicher anzusehen gewesen.“ Zum Beitrag

Die Premiere von Ligetis Le Grand Macabre am Teatro Massimo in Palermo fand am 24. November statt, weitere Aufführungen fanden am 26., 28., 29.11 & 01.12 statt.

https://www.teatromassimo.it/event/le-grand-macabre/

The Wagner Cycles auf der Best-of-Liste der New York Times (Dezember 2024)

Das Projekt der Dresdner Musikfestspiele „The Wagner Cycles“ wurde auf die Best-Of-Liste der New York Times aufgenommen: die konzertante Aufführung von Richard Wagners »Die Walküre« mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln unter der Leitung von Kent Nagano wurde auf die Liste der weltweit besten Vorstellungen 2024 gesetzt. Am 16. März 2024 im Concertgebouw Amsterdam erklang die Oper konzertant und auf Original-Instrumenten.

»Wir leben in einer Zeit, in der es an Gelegenheiten, Wagners ‚Ring‘ zu hören, nicht mangelt: Neue Produktionen werden in London, München, Mailand, Brüssel und Paris auf die Bühne gebracht, und in einigen Jahren soll New York folgen. Die frischeste Version dieses Vier-Opern-Epos ist jedoch das gewaltige Projekt des Dirigenten Kent Nagano, der eine auf einem historischen Ansatz basierende Version erforscht, einstudiert, aufführt und aufnimmt (…) der Klang war oft wunderbar schockierend: Es gibt weniger Vibrato, die Sänger deklamieren ihren Text, historische Klangfarben schattieren die Partitur neu, und vor allem hat die Musik die Klarheit eines gesprochenen Dramas«, heißt es in dem Beitrag der New York Times.

Mehr Informationen zum großangelegten, mehrjährigen Projekt Wagners Ring komplett bis 2026 konzertant und historisch informiert aufzuführen finden Sie auf der Website der Dresdner Musikfestspiele: musikfestspiele.com

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