Midori übernimmt zum akademischen Jahr 2018-19 einen Lehrstuhl im Fach Violine am Curtis Institute of Music in Philadephia (Juni 2017)

Mit der Übernahme des Lehrstuhls am Curtis Institute of Music tritt Midori in eine lange und geschichtsträchtige Tradition des Violinspiels und des starken Engagements für das Gemeinwesen.

„Wir sind überaus glücklich, Midori am Curtis Institute willkommen zu heißen“, sagt der Präsident der Musikhochschule Roberto Díaz. „Als weltweit bekannte Solistin, die ihren internationalen Konzertkalender mit sozialem Engagement und einem Einsatz für gemeinnützige Arbeit kombiniert, verkörpert sie das Ideal des Künstlers als engagierter Bürger, das wir unseren Studenten mitgeben wollen. Curtis schaut zurück auf eine lange Tradition von ausgezeichneten und aktiven Künstlern im Lehrkörper und Midoris Engagement dafür, Musik in unterversorgte Gemeinschaften zu bringen, passt wunderbar in unser sehr aktives Community-Engagement-Programm. Ich bin sicher, dass alle unsere Studenten – nicht nur die Geiger – von ihrer Präsenz hier profitieren werden.“READ MORE

Herbert Blomstedt | Release CD-Box mit Beethoven-Symphonien (Juni 2017)

Am Freitag, 30. Juni wird beim Label Accentus die CD-Box mit den Einspielungen aller neun Symphonien von Ludwig van Beethoven mit dem Gewandhausorchester zu Leipzig erscheinen.

Die Veröffentlichung der Box erfolgt nur wenigen Wochen vor Herbert Blomstedts 90. Geburtstag am 11. Juli.

Kent Nagano startet ein außergewöhnliches Projekt: Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in historisch informierter Aufführungspraxis mit Concerto Köln

Concerto Köln und der international renommierte Dirigent Kent Nagano widmen sich in ihrer neuesten Zusammenarbeit einem zukunftsweisenden Vorhaben: In Kooperation mit Wissenschaftlern der Universität sowie der Musikhochschule Köln widmen sie sich Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“. Ihr Vorhaben soll dabei der internationalen Opernszene neue Impulse für historisch informierte Annäherungen an musiktheatrale Werke des 19. Jahrhunderts geben.

Zitat Jochen Schäfsmeier (Geschäftsführer Concerto Köln): „Es ist für Concerto Köln gleichermaßen Auszeichnung wie Ansporn, das Projekt rund um Wagners ‚Ring’ zusammen mit Kent Nagano angehen und einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufführungspraxis der Musik des 19. Jahrhunderts leisten zu dürfen.“

Erstmals soll der gesamte „Ring“ aus der Perspektive der Alte-Musik-Bewegung beleuchtet werden: Die Instrumental- und Gesangsstile sowie die Bühnenpraxis aus Wagners Zeit werden über mehrere Jahre untersucht und in ein historisch informiertes Aufführungskonzept gebracht.

Zitat Kent Nagano (Gesamtleitung): „Der historischen Aufführungspraxis ist es zu verdanken, dass es heute von zahlreichen Komponisten und ihren Werken ein anderes Verständnis als noch vor 30 oder 40 Jahren gibt. Dank der historisierenden Herangehensweise haben wir heute zudem ein anderes Wissen über Instrumentarium und Spielweisen, was uns wiederum die Möglichkeit gibt, mit geänderten Interpretationsansätzen unsere Musik darzubieten. Richard Wagners ‚Der Ring des Nibelungen’ ist wahrscheinlich eine der am meisten erforschten Kompositionen, gleichwohl eine systematische Annäherung an die Tetralogie aus historisch informiertem Blickwinkel noch nicht erfolgt ist. Umso wichtiger ist es, dass man eine solche

Aufgabe angeht und nun auch im romantischen Repertoire Hörgewohnheiten in Frage stellt, die bisher unumstößlich schienen. Mit Concerto Köln verbinden mich zahlreiche Projekte und ich bin davon überzeugt, in dem Kölner Ensemble und mit der Kunststiftung NRW zwei kompetente Partner dafür gefunden zu haben, die wissenschaftlichen Grundlagen für eine historisch informierte Lesart von Richard Wagners ‚Ring’ zu liefern. Gemeinsam werden wir die Musik in Konzerten erklingen lassen!“

Die gleichzeitige wissenschaftliche wie künstlerische Arbeit an solch einem Mammutprojekt bedeutet dabei einen hohen Aufwand, dessen weiteres Ziel ein aufführungspraktischer Ratgeber für die Musik und das Opernwesen des 19. Jahrhunderts sein soll. Die Ergebnisse kommen ab der Spielzeit 2020/21 in der Interpretation von Concerto Köln und Kent Nagano zur Aufführung. Sämtliche Forschungsergebnisse sollen im Open Access veröffentlicht werden.

Zitat Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (Kunststiftung NRW): „Für die Kunststiftung NRW ist die Förderung in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung. Schon seit einigen Jahren besitzt die Unterstützung der künstlerischen Forschung eine große Relevanz innerhalb der Förderaktivitäten der Stiftung – allerdings primär bezogen auf Theater, Tanz und Literatur. Wagner-Lesarten hebt diese Förderperspektive nun in den Bereich der Musik und verbindet auf gleichsam idealtypische Weise Kunst und Forschung, indem es die komplexen Verhältnisse musiktheatraler Produktion bei Richard Wagner forschend erschließt und die Ergebnisse in künstlerische Praxis übersetzt.“

Bereits im Mai 2017 begannen die ersten Arbeiten. Der offizielle Startschuss für dieses Projekt fällt im September 2017 mit einem Symposium. Getragen wird es von der Kunststiftung NRW und den Freunden von Concerto Köln e. V. Weitere Unterstützer sind u. a. die Strecker-Stiftung und die MBL Akustikgeräte GmbH & Co. KG.

Weitere Informationen unter www.wagner-lesarten.de

 

Leonidas Kavakos spielt ab nun die „Willemotte“ Stradivari von 1734 (Juni 2017)

Die „Willemotte“ Stradivari von 1734, benannt nach dem Sammler Charles Willemotte von Antwerpen, ersetzt die „Abergavenny“ Stradivari von 1724, die Leonidas Kavakos in den letzten acht Jahren gespielt hat.

Die Abschlusskonzerte seiner Artist-in-Residence-Saison beim New York Philharmonic Orchestra im Mai spielte er bereits mit der Willemotte-Geige. In New York war es auch, dass er dieses Instrument vor 23 Jahren kennenlernte, während der Ausstellung von Guarneri del Gesù Geigen am Metropolitan museum.

„Ich fragte, ob ich ein paar Töne spielen dürfte. Das werde ich niemals vergessen! All die Süße des Stradivari-Klangs war da, aber kombiniert mit einem beeindruckendem Klangvolumen und einer tiefen und dunklen Färbung, die man nicht unbedingt mit dem Stradivari-Klang verbindet.“

Mehr als zwanzig Jahre später traf er wieder auf die Geige, diesmal beim Geigenhändler Florian Leonhard im Norden von London.

“Ich begann sofort wieder auf ihr zu spielen. Während die Abergavenny einen weichen, großen, runden Ton hat, machte mich die Elektrizität und Intensität, die die zugrundeliegende Tiefe der Willemotte krönen, sprachlos. Sie ist so schnell und reaktionsfähig, dass man sich fast schon zurück halten muss. Und trotzdem sind Farben und Eleganz da und warten nur darauf, erkundet zu werden.“

“Dieser Klang kombiniert das Beste von Stradivari und Guarneri. Ich fühle mich geehrt, mit diesem großartigen Instrument Musik machen zu können und neue Klänge zu erkunden.“

Omer Meir Wellber als Gast beim Salonfestival am 23. Juni (Juni 2017)

Am Freitag, 23. Juni um 18.30 Uhr findet in der Galerie Tanit in München ein Kuenstlergespräch mit Omer Meir Wellber u.a. zu seinem Mozart-Buch statt, moderiert von der Publizistin und Co-Autorin des Buches Inge Kloepfer. Veranstalter ist das Salonfestival. Die Galerie ist selbstverständlich auch schon früher geöffnet.

Hier finden Sie die Details zur Veranstaltung.

Einen Tag später, am 24. Juni, dirigiert Omer Meir Wellber den Auftakt der Münchner Opernfestspiele „Oper für Alle“ auf dem Max-Joseph-Platz. Finden Sie Details zur Veranstaltung auf der Webseite der Bayerischen Staatsoper.

Bill Murray, Jan Vogler & Friends kündigen ihre CD New Worlds an (Juni 2017)

Die CD New Worlds erscheint im September 2017 bei Decca Gold (der neuen US-Verlagsmarke von Universal Music) und stellt Bill Murrays erstes offizielles und vollständiges Album aufgenommen bei einem klassischen Label dar.

Zufällig auf einem Flug von Berlin nach New York kennen gelernt, wurden der Schauspieler Bill Murray und der Cellist Jan Vogler schnell Freunde, neugierig wie sie auf die jeweils andere künstlerische Welt und die anderen Interessen waren. Das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit ist New Worlds, eine unerwartete und zauberhafte Erkundung der Schnittpunkte zwischen Musik und Literatur. Sowohl die Aufnahme als auch das dazu gehörende Live Event präsentieren Lieder, gepaart mit gelesener Literatur und durch klassische Musik zum Leben erweckt. Das Ensemble von New Worlds besteht aus Bill Murray (Gesang und Sprache), Jan Vogler (Cello), Mira Wang (Violine) und Vanessa Perez (Klavier) – vier Musiker aus vier verschiedenen Weltteilen. Bill Murray dazu: „Ich bade in dieser Erfahrung. Ich kann gar nicht genug davon bekommen.“

New Worlds wurde am 4. Juni 2017 bei den Dresdner Musikfestspielen uraufgeführt. Die amerikanische Uraufführung folgt am 20. Juli beim Napa Valley Festival in Kalifornien. Die US-Tour im Herbst wird ihren Höhepunkt mit einer Aufführung in der New Yorker Carnegie Hall am 16. Oktober 2017 erreichen (Tickets: www.carnegiehall.org). Danach folgte eine Welttournee.

Finden Sie hier mehr Informationen zur Tour und den Tourdaten.

 

 

 

Porträtkonzert: David Philip Hefti am 9. Juni in Mannheim (Juni 2017)

Am kommenden Freitag, den 9. Juni 2017, präsentiert die Mannheimer Gesellschaft für Neue Musik in einem Proträtkonzert in der Galerie Zeitraumexit Werke von David Philip Hefti. Das Amaryllis-Quartett und der Klarinettist Nikolaus Friedrich spielen das Streichquartett Nr. 1 „Ph(r)asen“, die Trauermusik für Bassettklarinette und Streichquartett „Danse interstellaire“ sowie das Streichquartett Nr. 4 „con fuoco“. Finden Sie hier weitere Informationen.

Herbert Blomstedt dirigiert das NDR Elbphilharmonie Orchester + Brahms-Preis-Verleihung (Juni 2017)

Der (fast) 90-jährige Dirigent Herbert Blomstedt wird am 9. Juni (20 Uhr) und am 11. Juni (11 Uhr) in der Hamburger Elbphilharmonie das NDR Elbphilharmonie Orchester dirigieren. Auf dem Programm steht Bruckners Symphonie Nr. 5.

Herbert Blomstedt war zwischen 1996 und 1998 Chef des NDR Sinfonieorchesters, heute das NDR Elbphilharmonie Orchester.

Das Konzert am 9. Juni wird live ab 20 Uhr bei ARTE Concert übertragen.

Das Konzert am 11. Juni wird live ab 11 Uhr auf NDR Kultur übertragen.

Am 10. Juni wird dem Dirigenten im schleswig-holsteinischen Wesselburen der Brahms-Preis 2017 verliehen. Der Brahms-Preis geht jährlich an eine herausragende Persönlichkeit und Interpret der klassischen Musik. Zu den bisherigen Preisträgern gehören berühmte Namen wie Leonard Bernstein, Sir Yehudi Menuhin, Dietrich Fischer-Dieskau, Anne-Sophie Mutter und Christoph Eschenbach.

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