Neue Aufnahme des Pittsburgh Symphony Orchestra und Manfred Honeck (Juli 2023)

Das Pittsburgh Symphony Orchestra und Music Director Manfred Honeck präsentieren zusammen mit Reference Recordings die Aufnahme von Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 und Erwin Schulhoffs Fünf Stücke, neu arrangiert für großes Orchester von Manfred Honeck und Tomáš Ille. 

Schulhoffs (1894-1942) Fünf Stücke für Streichquartett entstanden 1923 und wurden im Jahr darauf in Salzburg uraufgeführt. Als Manfred Honeck diese vor einigen Jahren in einem Konzert des Clarion Quartets aus Pittsburgh hörte, kam ihm die Idee,

„diese fünf Juwelen für großes Orchester zu arrangieren. Als ich sie erneut hörte, war mir klar, wie man sie wirkungsvoll für großes Orchester instrumentieren kann, und ich wusste, dass dies das nächste in unserer Reihe neuer Werke sein sollte, die zum ersten Mal aufgeführt und aufgenommen werden.

Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 begleitet Manfred Honeck bereits seit seinen ersten Jahren als Dirigent:

Wie kaum einen anderen Komponisten ereilte Tschaikowsky in seiner Fünften das Schicksal, dass seine Musik zu Unrecht als übermäßig sentimental und bombastisch charakterisiert wurde. Natürlich gibt es das Sentiment und die triumphalen Fortissimi, aber für mich liegt der Schlüssel zu dieser Symphonie darin, diese Momente nicht zu überspielen. Genau wie bei Gustav Mahler sind diese Steigerungen bereits in die Musik „einkomponiert“. Wenn man sie hervorhebt oder übertreibt, läuft man Gefahr, die Musik in unerträgliche Rührseligkeit zu verzerren oder einen Triumphmarsch in hysterisches Getöse zu verwandeln. Vielleicht ist das der Grund, warum diese große Symphonie manchmal kritisiert wurde. Meiner Meinung ist sie jedoch eine der tiefgründigsten Symphonien ihrer Zeit.

Die CD wurde im Juni 2022 live in der Heinz Hall, der Heimat des Pittsburgh Symphony Orchestra, aufgenommen.

Jonathan Biss beim Marlboro Music Festival (Juli 2023)

Seit 2018 ist Jonathan Biss Co-Artistic Director des Marlboro Music Festival. Gemeinsam mit Mitsuko Uchida, Artistic Director seit 2013, verbringt er dort auch den diesjährigen Sommer, um mit MusikerInnen jeden Alters unterschiedlichste Kammermusikwerke einzustudieren und zur Aufführung zu bringen. Für Jonathan Biss geht es bei dem Festival vor allem um die Idee, dass „Zeit das kostbarste Gut und die wichtigste Zutat im Leben eines Musikers ist“ und dazu passt das Konzept des Festivals, bei dem nur ein kleiner Teil der geprobten Werke zur Aufführung gebracht wird. An fünf Wochenenden präsentieren einzelne Ensembles aus den MusikerInnen die Ergebnisse ihrer intensiven Probenarbeit, doch weder das Konzertrepertoire noch die Besetzung stehen durch den dynamischen Planungsprozess länger als eine Woche vorher fest.

Erfahren Sie hier mehr über das Festival.

Jonathan Biss probt Mozarts Klavierquartett in g-Moll, KV 478 mit Randall Goosby (Geige), Haesue Lee (Bratsche) und Chase Park (Cello). Foto von Pete Checchia.

Jonathan Biss auf Tournee mit Mitsuko Uchida (Juli 2023)

Der US-amerikanische Pianist Jonathan Biss gastiert diesen Sommer mit einem besonderen vierhändigen Program gemeinsam mit der Pianistin Mitsuko Uchida in Europa – Konzerte bringen die beiden zu den Salzburger Festspielen, dem Gstaad Menuhin Festival, der Quincena Musical de San Sebastian, nach Dublin und nach London für zwei Konzerte in der renommierten Wigmore Hall.

„Schuberts vierhändige Musik ist eine Fundgrube, die weitgehend vernachlässigt wird. Diese Werke haben alle Eigenschaften, die Schuberts Musik so einzigartig machen – Lyrik und Zärtlichkeit, Einsamkeit und Schrecken. Aber sie erfordern zwei Pianisten, die sich intensiv einstellen. Wenn ich mit Mitsuko spiele, habe ich das Gefühl, dass unsere Ohren auf die gleichen Dinge gerichtet sind, dass die gleichen Ereignisse in der Musik uns zutiefst ansprechen. Seit 25 Jahren ist sie ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens – zunächst als Mentorin, dann als enge Freundin und Kollegin, immer eine Quelle der Inspiration, sagt Jonathan Biss.

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Roman von Omer Meir Wellber auf Hebräisch veröffentlicht (Juli 2023)

Morgen erscheint die hebräische Ausgabe von Omer Meir Wellbers Roman ארבע פעמים התעלף חיים בירקנר (Die vier Ohnmachten des Chaim Birkner) im Keren Publishing House. Eine Buchveröffentlichung findet morgen, 7. Juli 2023, im Guitar Loft in Tel Aviv/Israel statt, weitere Informationen finden Sie hier.

Das Buch, das der Autor in seiner Muttersprache Hebräisch geschrieben hat, erzählt die Geschichte von Chaim Birkner, einem müden und gebrochenen Mann, der von seiner Tochter gezwungen wird, sich dem Leben ein letztes Mal zu stellen. Der Roman, der im Herbst 2019 auf Deutsch im Berlin Verlag erschienen ist, wurde 2021 auf Italienisch bei Sellerio Editore und 2022 auf Französisch bei Éditions du sous-sol veröffentlicht.

Zwei Uraufführungen von David Philip Hefti mit den Berliner Barock Solisten (Juni 2023)

Am 30. Juni 2023 werden bei den Kammerkonzerten Laufen zwei Werke des Komponisten und Dirigenten David Philip Hefti uraufgeführt – Fünf Concertini für Streichorchester und Vier Momente für Flöte und Streichorchester.  Fünf Concertini ist den Berliner Barock Solisten gewidmet und mit fünf Mikro-Konzerten für die fünf Stimmführer eines Streichorchesters auch eine Hommage an Antonio Vivaldi, weitere Informationen zum Werk finden Sie hier. Vier Momente wurde im Auftrag des Flötisten Philipp Jundt geschrieben und ist eine Anlehnung an Bachs Orchestersuite Nr. 2, weitere Informationen zum Werk finden Sie hier.

30. Juni 2023, Kammerkonzerte Laufen
Berliner Barock Solisten – Philipp Jundt, Flöte
Willi Zimmermann, Violine & Leitung
David Philip Hefti, Leitung

C. P. E. Bach: Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo in d-moll (Wq 22), Kadenzen und Interludien zwischen den Sätzen von David Philip Hefti
1. Allegro
2. Un poco andante
3. Allegro di molto

Hefti: Fünf Concertini – für Streichorchester (Uraufführung)
1. blendend (Violine solo)
2. ätherisch (Kontrabass solo)
3. samtig (Viola solo)
4. bittersüss (Violine solo)
5. rauschend (Violoncello solo)

J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 2 in h-moll (BWV 1067) im Wechsel mit Hefti: Vier Momente – für Flöte und Streichorchester (Uraufführung)
1. Orchestersuite, 1. Ouverture
2. Vier Momente, 1. verspielt
3. Orchestersuite, 2. Rondeau
4. Orchestersuite, 3. Sarabande
5. Vier Momente, 2. verrückt
6. Orchestersuite, 4. Bourrée I & II
7. Vier Momente, 3. verborgen
8. Orchestersuite, 5. Polonaise
9. Vier Momente, 4. verklärt
10. Orchestersuite, 6. Menuett
11. Orchestersuite, 7. Badinerie

Omer Meir Wellber bei den Münchner Philharmonikern (Juni 2023)

Aktuell ist Omer Meir Wellber zu Gast bei den Münchner Philharmonikern in der Isarphilharmonie – auf dem Programm steht neben Werken von Schumann, Tschaikowsky auch die Uraufführung eines Werks von Manfred Trojahn. Im Gespräch mit BR Klassik spricht Wellber über das besondere Program, aber auch seine aktuellen Projekte und Zukunft in Hamburg, hier reinhören.

Das Konzert vom 15. Juni wird in der kommenden Woche am Mittwoch, den 21. Juni im Rahemn des BR Klassik Konzert hier übertragen.

Konzertprogramm:

Robert Schumann: »Manfred«-Ouvertüre
Manfred Trojahn: »Achérōn«, Auftragswerk und Uraufführung
Peter I. Tschaikowsky: »Manfred«-Symphonie

Wagners „Das Rheingold“ mit dem Dresdner Festspielorchester & Concerto Köln bei den Dresdner Musikfestspielen (Juni 2023)

Mit Standing Ovations feierte das Publikum bei der Aufführung am Mittwoch das Team des Wagner-Projekts der Dresdner Musikfestspiele – unter der Leitung von Kent Nagano präsentierten die MusikerInnen des Dresdner Festspielorchesters und Concerto Köln und GesangssolistInnen Wagners „Das Rheingold“ in historisch-informierter Aufführungspraxis. Doch gerade die intensive Arbeit des wissenschaftlichen Teams um PD Dr. Kai Hinrich Müller gibt diesem Projekt seine Einzigartigkeit und die Relevanz in der Arbeit mit Wagners Werk. In der Presselounge am vergangenen Dienstag wurde die wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie Hintergründe des Projektes mit u.a. Intendant der Musikfestspiele Jan Vogler erläutert, einen Zusammenschnitt finden Sie hier.

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Jan Vogler zu Gast bei der TANCKSTELLE (Juni 2023)

TANCKSTELLE mit Jan Vogler und Fanny Tanck – „In dieser Folge (16) tanckt der weltweit gefragte Cellist, Musikmissionar und Festivalgründer/-leiter Jan Vogler bei (und mit) mir auf. Was ist eigentlich ein Auftragswerk? Wie fühlt sich eine Ur-Aufführung an? Und wie lebt es sich als Musiker in zwei Welten, den USA und Deutschland? Darüber reden wir bei einem herzhaft-herben Traubensaft. Das Cello hat Jan Vogler natürlich auch dabei. Aus dem Stehgreif gibts: ein bisschen Sean Shepherd und die „Sarabande“ aus Bachs Cello Suite Nr.1.“

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Omer Meir Wellber und Jan Vogler bei den Dresdner Musikfestspiele (Juni 2023)

Am Donnerstag und Freitag wird Omer Meir Wellber mit der Filarmonica Arturo Toscanini zu Gast in Dresden sein, das Konzert am Donnerstag wird gemeinsam mit dem Cellisten und Intendanten der Festspiele Jan Vogler ein Programm mit Werken von Verdi, Schostakowtisch, Wagner und Tschaikowsky präsentieren. Jan Vogler wird Schostakowitschs Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 interpretieren. Das Programmheft des Abends mit weiteren Informationen finden Sie hier. Am Freitagabend wird der Pianisten Mikhail Pletnev gemeinsam mit dem Orchester und Omer Meir Wellber Tschaikowskys Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 ipräsentieren, zudem stehen Werke von Verdi, Wagner und Respighi auf dem Programm. Das Programmheft gibt es hier.

8. Juni Dresden, Kulturpalast

Filarmonica Arturo Toscanini
Omer Meir Wellber – Dirigent
Jan Vogler – Violoncello

  • Giuseppe Verdi: Ouvertüre zur Oper »Macbeth«
  • Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107
  • Richard Wagner: Ouvertüre zur Oper »Lohengrin«
  • Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«

 

9. Juni Dresden, Kulturpalast

Filarmonica Arturo Toscanini
Omer Meir Wellber – Dirigent
Mikhail Pletnev – Klavier

  • Giuseppe Verdi: Ouvertüre zur Oper »I vespri siciliani«
  • Peter Tschaikowsky: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23
  • Richard Wagner: Ouvertüre zur Oper »Tannhäuser«
  • Ottorino Respighi: »Metamorphoseon« Modi XII. Tema e variazioni
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