Mari Kodama präsentiert „New Paths“ auf PENTATONE – die neue CD mit Brahms‘ erster Klaviersonate, seinen Variationen über ein Thema von Robert Schumann und sein Thema mit Variationen sowie Clara Schumanns Bearbeitung von Roberts Schumanns Lied Widmung, beschäftigt sich mit dem jungen Johannes Brahms und seiner faszinierenden Freundschaft zu Clara und Robert Schumann. Der Titel des Albums leitet sich von Robert Schumanns berühmtem Essay „Neue Bahnen“ ab, in dem er den jungen Brahms als die bedeutendste musikalische Stimme der Zukunft ankündigte. Die Aufnahme ist ab dem 18. November weltweit erhältlich.
„Kaum eine Beziehung ist so gut dokumentiert wie die von Robert und Clara Schumann zu Johannes Brahms: eine lebenslange Freundschaft, in der Robert Schumann auch nach seinem frühen Tod immer präsent blieb. Die Faszination, die von dieser Lebensverbindung ausgeht, hat mich im Laufe der Jahre so sehr berührt, dass es mir immer ein Anliegen war, die Geschichte ihres Anfangs musikalisch zu erzählen. Ein 20-Jähriger aus Hamburg kam nach Düsseldorf zu den Schumanns, die von seinem Talent mehr als begeistert waren. „Ihr Sohn Johannes ist uns sehr ans Herz gewachsen, sein musikalisches Genie hat uns frohe Stunden bereitet. Um ihm den ersten Gang in die Welt zu erleichtern, habe ich öffentlich zum Ausdruck gebracht, was ich von ihm halte“, schrieb Robert an Brahms‘ Vater. Die Begeisterung war gegenseitig. Für den jungen Brahms wurden die Schumanns zu einem Bezugspunkt, die Zusammenarbeit mit Clara zu einer ständigen Inspiration, das gegenseitige Vertrauen, das sich nicht auf das künstlerische Schaffen beschränkte, letztlich lebenswichtig – nicht nur für Brahms, sondern auch für Clara in der sehr schwierigen Phase der Krankheit ihres Mannes und danach. Die Tiefe dieser Bindung, ihre absolute Verlässlichkeit, die für Künstler in der Mitte des 19. Jahrhunderts, in einer Welt, in der sich traditionelle Normen aufzulösen begannen und die Gesellschaft sich zunehmend individualisierte, so bedeutsam wurde, hat mich immer wieder bewegt.“ – Mari Kodama
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